GEFAHRENQUELLEN IN HOCHALPINEN REGIONEN
Da Wettervorgänge im Gebirge generell viel schneller vor sich gehen, ist es das Um und Auf für jeden Piloten, sich über die derzeitig vorherrschende Wetterlage zu informieren.
FÖHNLAGEN
Vorallem im Inntal bergen die Föhnlagen ein recht hohes Risiko! Die Einschätzung dieser Wetterphänomene erfordert nicht nur die Einholung von aktuellen Wetterdaten und deren richtige Interpretation, sondern auch Erfahrung mit der Beurteilung am Start- und Landeplatz, also vor Ort.
Eine Luftdruckdifferenz von ca. 4hPa (Vergleich Bozen <-> Innsbruck) ist angeblich eines der ersten Anzeichen für Föhnentwicklungen! Konkrete Hinweise zu den Wetter-Besonderheiten in den jeweiligen Fluggebieten findest du in den separaten Beschreibungen zu den einzelnen Fluggebieten!
TALWINDSYSTEME
Besonders zu beachten im Frühling und Sommer. Im Laufe der Nachmittagsstunden kann sich der Talwind mit beträchtlicher Stärke bemerkbar machen. Vorsicht ist vorallem in schmalen Tälern und hinter höheren Hindernissen (z.Bsp.: beim Fliegen vor Häuser- und Baumreihen) geboten!
Eine daraus resultierende Leefalle kann einen Piloten sehr schnell beim Landeanflug in die Bredouille bringen!
In schmalen Tälern ist es ratsam, eher etwas weiter oben zu landen und einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen, es sei denn, man vermag die Landeeinteilung sinnvoll zu timen bzw. zu koordinieren.
THERMIKENTWICKLUNG
Die Thermik im Hochalpinen Gelände ist um einiges stärker als im Flachland. Auf jeden Fall sollte jeder Pilot vor dem Flug immer sein Speedsystem checken und vor dem Start schon einhängen. In stark thermischer Luft ist es nahezu unmöglich das Speed einzuhaken und jeder wird es früher oder später mit Sicherheit benötigen!
Die Betätigung des Speedsystems und die uneingeschränkte Funktionstüchtigkeit sollten schon zu Hause, oder in der Flugschule überprüft werden. Hektische Herumknoterei vor dem Start führt meist nur zu halbherzigen Lösungen und bringt nur Unruhe in die Startvorbereitungen.
WETTERLINKS