point-pgFLUGGEBIET SEEGRUBE (NORDKETTE)


Die Seegrube ist eigentlich das Fluggebiet der Innsbrucker Gleitschirmflieger. Es lockt nicht nur mit traumhaften Panoramablicken weit über viele Täler hinweg, sondern hat zudem noch ein großes Streckenflugpotential, da die Bergflanken größtenteils OST-WEST ausgerichtet sind. Ob der Trip Richtung Achensee und dann weiter ins Zillertal gehen soll oder Richtung Westen ins Oberland, ist egal. Die fliegerischen Möglichkeiten sind groß und die Ausblicke wirklich beeindruckend. Wer schon einmal in diesem Gebiet einen Blick aus luftigen Höhen erhaschen konnte, der fliegt hier öfter. Mittlerweile wurde die neue Nordkettenbahn auch mit der neu gebauten Hungerburgbahn komplettiert, was jedem Piloten seit Dezember 2007 die Möglichkeit gibt, wieder wie gewohnt in nur wenigen Minuten direkt zur Seegrube zu kommen.

 

 

Bus http://www.postbus.at
Straßenbahn http://www.ivb.at
Auto Parkplatz bei der Endstation Hungerburg
Nordkettenbahn
Hungerburgbahn
http://www.nordkette.com/de/

 

Koordinaten

N 47° 18' 18.9''
O 11° 22' 38.7''

Höhe [ MSL ] ca. 1900 m
Windrichtung Süd - 180°
möglich ca. 170° - 200°
Untergrund Gras mit ein paar kleinen Steinen
Gefälle zuerst flach, dann abfallend
Platzangebot

normalerweise Schirme
hintereinander auflegen!
Startabbruch möglich, aber links Liftseile!!!

Seegrube West
(unter Frau Hitt-Lift)
Startrichtungen: SW / S / O

Seegrube Ost

N 47° 18' 26.75" / O 11° 23' 5.98"
ca. 1880m / Startrichtungen: SW-S

Hafelekar Startrichtung: SÜD

 

 

Landeplatz: 

Koordinaten
N 47° 17' 13.5''
O 11° 26' 14.8''
Höhe [ MSL ] ca. 620 m

möglichst niedrige Anflugshöhe !
nicht ins Inntal einfliegen !!!
bei starkem Talwind Leegefahr am Ende vom Landeplatz !

 

 

WETTER: SEHR FÖHNANFÄLLIG > WETTERBERICHT BEACHTEN!!!

FLUGZONEN: CTR-INNSBRUCK!!!

SONSTIGES: LIFTSEILE BEACHTEN & AUF WINTERSPORTLER ACHTEN!

 

seegrube

 

FLUGGEBIETSEINSTUFUNG - PILOTENEIGNUNG

Einstufung

 

Dieses Fluggebiet ist definitiv nichts für Anfänger. Wie man aus der Grafik herauslesen kann, muss der Pilot schon in gewissen Dingen sattelfest sein. Auf der Seegrube muss man Wetterlagen einschätzen können, das Starten beherrschen, Leefallen ausmachen und relativ punktgenau landen können. Zusätzlich kommen noch Gefahrenquellen wie Seilbahnen, Stützen usw. hinzu, starke Aufwinde, Talwindsysteme und zuguterletzt die Flugverbotszonen, in die man nicht einfliegen darf!

Aber, wenn man all die notwendigen Fähigkeiten mitbringt, erlebt man das Karwendel von seiner schönster Seite, und das über weite Strecken hinweg!

ANFAHRT ZUM STARTPLATZ

Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten, um zum Startplatz bzw. zu den Startplätzen der Seegrube zu kommen. Am geschicktesten dürfte wohl die Kombination neue Hungerburg- und Nordkettenbahn sein, da diese Streckenführung direkt zur Station der Seegrube führt. Die neue Hungerburgbahn startet beim Congress-Haus mitten in der Stadt Innsbruck.

IBK-Karte siehe Innsbruck.at oder Google Maps.

Man kann aber auch mit dem Bus der IVB (Linie J) zur Talstation der Nordkettenbahn fahren und dann von dort weiter mit der Seilbahn.

 

talstation endstation endstations
Talstation-Congress Endstation (V) Endstation (S)


Mit dem Auto kommt man nur teilweise in Richtung Seegrube, da bei der Endstation der Hungerburgbahn der Parkplatz ist und ansonsten nurmehr eine Forststrasse weiterführt, die nur von Anrainern befahren werden darf.

Die alte Hungerburgbahn gibt es nicht mehr; sie wurde neu gebaut und im Dezember 2007 neueröffnet. Selbiges trifft auch auf die Nordkettenbahn zu, die aber mittlerweile schon länger wieder in Betrieb ist. 

Wenn man oben angekommen ist, imponiert einmal der weite Blick ins Inn- und ins Wipptal.
An thermisch aktiven Tagen trinken die Piloten normalerweise noch etwas im Seegruben-Restaurant und beobachten dabei die Bergdohlen, die ein sehr guter Thermikindikator sind.

Der Startplatz liegt ungefähr 200m vom Restaurant entfernt und ist durch ein kleines Wetterhäuschen und die danebenstehende Windfahne erkennbar. Dort angekommen schaut man direkt auf die Landeshauptstadt Innsbruck hinab.

Die Startwiese ist vom Gefälle her angenehm und als Hindernisse kann man nur ein paar kleine Steine ausmachen. Aber Vorsicht: zur linken Seite verläuft ein Liftseil, welches bei einem nicht astreinen Start schnell einmal zu nah kommen kann. Grundsätzlich sollten die Schirme hintereinander aufgelegt werden, da der Platz begrenzt ist.

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beachten 

WETTER

Im Steckbrief oben sind die diversen Windrichtungen für die jeweiligen Startplätze angegeben.

Weiters gibt es für genauere Informationen zum Tag einige Wetterlinks.

Vorallem Wind von S-SO unter 20km/h wäre optimalst. Keine schnellverlaufenden Überentwicklungen.

Achtung: im Gebirge stellen sich Wetterumschläge sehr viel schneller ein!

Wind- und Schneewerte auf der Nordkette - Messstation:

lawine

 

WIND

Dieser Startplatz ist sehr föhnanfällig! Auf jeden Fall vorher den Wetterdienst abrufen (siehe Wetterlinks). Eine Luftdruckdifferenz von 4hPa (Isobarenvergleich Innsbruck / Bozen) wäre angeblich der erste Hinweis für eine Föhnlage. Weitere verlässliche Daten siehe Austrocontrol Flugwetter oder Flughafen Innsbruck.

Der Talwind kann zu bestimmten Jahres- und Tageszeiten recht stark werden und auch bis in höhere Regionen Einfluss nehmen. Deshalb immer vor der Landung eine dementsprechende Landeanflugsstrategie zurechtlegen bzw. überlegen.
In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass am Ende vom Landeplatz eine kleine Baumreihe steht und sich dahinter ein kleiner Hügel befindet - beides kann ein Lee bilden, welches man auch beachten sollte.


LEEFALLEN


Vorsicht bei Nordwind ab 10km/h! Die Bergflanken der Nordkette sind sehr steil - auf keinen Fall bei N- bzw. NW-Wind in Kammhöhe nah ranfliegen!


FLUGKONTROLLZONE

Das Fluggebiet rund um die Seegrube liegt direkt in der CTR-Innsbruck.
Das Einfliegen ins Inntal ist striktestens untersagt und wird auch bei Missachtung angezeigt.
Aktuelle Daten hierzu findest du bei "CTR".

Da uns der Erhalt unseres Fluggebietes natürlich sehr am Herzen liegt, bitten wir vorallem Gastpiloten sich vorher diesbezüglich zu erkundigen.

INFOS


FLUGSTRECKEN

leichte Aufgabe:
Seegrube-Rumerspitze-Haller Zunterkopf-Hinterhorner Alm


mittlere Aufgabe:
Seegrube-Rumerspitze-Haller Zunterkopf-Hinterhorner Alm-Vomperloch- Mittagsspitze-Stanser Joch-Achensee

schwere Aufgabe:
Ötztaldreieck (Tschirgant-Ötztal-Stubai)

Bisher gemeisterte Aufgaben:

Richtung Westen - 150km - Dornbirn
Richtung Osten - 160km - Bischofshofen


NOTFALLNUMMERN

133 Polizei
140 Alpinnotruf
144 Rettung


GEBÜHREN

Zur Zeit werden, auch von Gastpiloten, keine Gebühren eingehoben!
Der jährliche Mitgliedsbeitrag beim Innsbrucker Gleitschirmfliegerverein beträgt 30 Euro.


ERKENNUNG


Am besten kann der Landeplatz, von der Seegrube aus blickend, dadurch erkannt werden, indem man zuerst den Kalvarienberg - mit der kleinen Kirche am Hügel in Arzl - sucht. Etwa 500m nördlich davon, bei den Terassen, sieht man dann den Windsack stehen.


ANFLUG

Westlich vom Landeplatz gegen den (Tal-)Wind Achterschleifen fliegen und somit die Höhe abbauen. Den Landeplatz möglichst niedrig anfliegen (CTR!)! Obacht geben auf mögliche Leefallen (Hügel & Baumreihen)!

Fotos vom Landeplatz Arzl (Nordkette)
Fotos vom Landeplatz Arzl (Nordkette)
Fotos vom Landeplatz Arzl (Nordkette)
Fotos vom Landeplatz Arzl (Nordkette)
Fotos vom Landeplatz Arzl (Nordkette)